K5

 

5. Karibiketappe

am 12.4. ging´s los. An Bord sind:

Svenja

  hier mit "Väterchen" in Lissabon

 

  Dirk (bei der Arbeit)

 

und Sabrina   völlig entspannt

Während dieser letzen Karibik Etappe, bewegen wir uns bis zum 22.4 im Bereich der BVI. Am 22.4 fliegen Dirk und Sabrina von den BVI nach Hause. Svenja bleibt bis zum 2.5.  Die Etappe wird in St Thomas in den US Virgin enden. Dort wird Malamok Anfang Mai verladen und per Frachtschiff nach Southampton gebracht.

 

Freitag 11.4. Die 3 sind nach 18 Stunden um 18.oo angekommen und rechtschaffend müde. Ein Begrüßungsschluck an Bord und einen Salat an Land, und das war's.

Samstag 12.4 alles schläft aus. Nach dem Frühstück geht´s mit dem Taxi nach Road Town, der Hauptgemeinde von Tortola und der Hauptstadt der BVI. Die Gemeinde ist schnell erkundet. Bei Pussers, wo wir vorher schon im Souvenirshop T-Shirts gekauft hatten, nehmen wir einen Rumpunch ein. Danach wollen wir zu dem ca. 2 km entfernten Supermarkt um unsere Bordbestände zu ergänzen. Der Taxifahrer der uns auflauerte will 5 US$ pro Person. Das ist uns zu teuer. Dirk schlägt, um den Taxifahrer zu ärgern. vor, ich soll  mich für 5$ fahren lassen  und die anderen wollen laufen. Mach ich aber nicht. Hätte ich aber lieber machen sollen.  Den schlechten Gehweg  mit seinen Schlaglöchern beobachtend, laufe ich 300 m weiter gegen ein sehr tief hängendes und gemeinerweise sehr scharfkantiges Verkehrsschild.  Hat nicht weh getan und weiter geht´s. Aber auf einmal läuft das Blut in Strömen von meiner Stirn. Ich hab mir ein ca. 3x4cm großes Stück Haut abgeschabt. Nach dem 5 Tempotücher durchgeblutet sind und es nicht aufhört zu bluten finden wir einen Drugstore. Dort desinfiziert man mir die Wunde und verkauft uns entsprechende Kompressen. Leider gibt es kein Leukoplast.  Also wird die Kompresse mit Pflastern verklebt.  Und weiter geht’s zum Supermarkt. Diesmal mit der Taxe und für insgesamt nur 6$. Im wirklich bestem Supermarkt den ich bisher in der ganzen Karibik gefunden habe kaufen wir für 424,24 US$ ein. Das muss reichen für die nächsten 10 Tage. An Bord angekommen wird alles verstaut und für den Rest des Tages Siesta gemacht. Vorher verarztet mich erst mal „Schwester“ Sabrina. Die Frau kennt sich aus. Kann zu den meisten Medikamenten in der reichlichen Medizinkiste was sagen und ist schier begeistert über Nadel, Faden, Skalpell, Infusionsbeutel und Braunülen. Am liebsten würde sie alles an mir ausprobieren, aber letztlich begnügt sie sich doch mit Kompresse, Salbe und Leukoplast . Soeben kommentiert Sabrina mein Geschreibsel: „Die Verletzung war einfach nicht schwer genug um mehr zu schreiben (meint aber machen)!

Sonntag 13.4 Heute geht’s los. Endlich wieder Segeln. Schönes Wetter, schöner Wind,  schönes Wasser, schönes Revier. Wir segeln einfach los. Jost van Dyke ist das Ziel. Unterwegs sehen wir viele Schiffe vor einem kleinen Felsen vor Pelikan Island ankern und entschließen uns zu einem Badestopp.

Nach 1 ½ Std geht’s weiter.  Wir queren für eine 1/4 sm die Seegrenze zu den US Virgins. Sabrina spekuliert wer uns zuerst aufbringt. Die Coastguard oder die Airforce. Aber wir entwischen unerkannt. Kurze Zeit später laufen wir in Sopers Hole ein und entschließen uns hier zu bleiben. Jost van Dyke muss bis morgen warten. Wir suchen in der Bucht nach einer Mooringtonne aber alle sind belegt  bzw „private“. Sonntagsausflügler von den US- Virgin. Wir bereiten den Anker vor. Als wir einen Amerikaner passieren, preit er uns an, „ob wir eine Mooring suchen“  „Ja“´ „Ok , da hinten die mit den 3 kleinen Kugeln“ wäre seine 2te und die können wir haben. Später kommt er mit dem Dingi vorbei und will wissen wie lange wir bleiben  „Nur bis morgen“  „OK, dann ist es free of charge“. „ Vielen Dank“ „You are wellcome“ Na das ist mal nett. Wir reden noch ein wenig wohin  und woher. Nein Bremen kennt er nicht aber Hamburg und Beck´s Bier. Wir bieten eins an aber er lehnt ab.  Insgesamt waren es heute 12 sm. Abends wird gegrillt und was noch kommt wissen wir noch nicht.

Montag 14.4 noch vor dem Frühstück legen Svenja und ich unter Segeln ab. 3,5 sm bis Sandy Cay. Die anderen beiden Dösen noch. Unterwegs gibt es den ersten Kaffee und für jeden einen 1/4 Apfel. Vor Sandy Cay gehen wir an die Mooring und frühstücken reichlich. Es gibt Rühreier mit Speck und Zwiebeln. Danach machen die anderen 3 eine Landausflug mit dem Dingi. Nachmittags segeln wir in die Grat Bay auf Jost van Dyke.  Heute waren es insgesamt nur 5 sm .Abends gehen wir bei Foxy´s essen. Foxy ist diesmal selber da und macht mit den hauptsächlich amerikanischen Gästen seine Döntjes.

Dienstag 15.4 Heute wird endlich mal ordentlich gesegelt. Ganze 22 sm werden es.  Bei 4 Bft kreuzen wir gen Osten und erreichen am frühen Nachmittag Marina Cay vor Scrub Island. Es war eine schönes gemächliches Segeln. Die aus Osten aufziehenden Regenfront konnten wir gerade noch entkommen. Heute habe ich endlich einen näheren Verladetermin für Malamok bekommen. Das MV Scheldergracht wird uns zwischen dem 13. und 17. Mai  in St Thomas auf den US Virgin aufnehmen. Malamok wird somit erst Ende Mai Southampton erreichen und wir werden dann wohl erst Anfang Juni wieder in Bremerhaven zurück sein.

Die Scheldegracht ist 172 m lang und 44 m breit und befindet sich im Moment noch westlich von Bornholm.

Mittwoch 16.4 ging es 21 sm weiter in den Gorda Sound auf Virgin Gorda. Zwischendurch machen wir eine Badestopp an dem Hotspot der Virgin Islands. The Baths an de südwestlichen Spitze von Virgin Gorda ist ein ca. 1000 m langer Strandabschnitt mit riesigen runden Felsen, wie man sie sonst wohl eher selten in der Karibik findet. Sie erinnern an Bilder, die man von den Seychellen kennt. Der ganze Bereich ist voll mit Mooringbojen, die natürlich voll belegt sind. Obwohl wir sehr spät dran sind, haben wir Glück, weil ein anders Schiff gerade eine Boje frei macht.

 

 

Donnerstag der 17.4 Nach einem guten Frühstück mit selbstgebackenen Croissants fahren wir auf die andere Seite der Bucht um im "Supermärktchen" für 160 US$ die Bordvorräte aufzufrischen. Anschließend geht’s ebenfalls unter Maschine 2 sm  weiter hinter ein Riff am Virgin Sound. Sabrina, Svenja und Dirk schnorcheln und ich skype mit Holger, Hubert und Christine und Birgit. Komisches Gefühl. Ich sitze in der karibischen Wärme, sehe unser Haus auf Skype und höre die Drosseln in Holgers und Karins Garten singen.  Hab ich gleich wieder ein wenig Heimweh bekommen. Man zuhause kommt jetzt die schönste Jahreszeit.  --       Nach dem Schnorchelgang geht’s weiter. Nur unter G1 rutschen wir schnell  die 5 sm nach Savanna Bay, ebenfalls auf Virgin Gorda. Hier liegen wir an einem Sandstrand hinter einem Berg hinter dem sich eine Düne aufgebaut hat. Leider ist das Wetter schlechter geworden, der Wind hat auf 6 Bft zugenommen und heult im Mast. Es hat auch schon einmal heftig geregnet und ist etwas kälter geworden. Aber immer noch warm genug um im Cockpit zu essen ... oder auch nicht - kurzfristiger Starkregen lässt uns unter Deck essen.

Karfreitag den 18.4. Die Nacht hat Starkwind mit Boen bis zu 7 Bft. gebracht. Der Ankerplatz ist ruhig, jedoch schüttelt der Wind das Rigg kräftig durch. Unter Deck ist es dadurch ganz schön laut.

Wir stehen spät auf, frühstücken mal wieder ausgiebig und die 3 schwimmen noch mal an Land. So kommen wir erst kurz vor 12 los. Es weht immer noch mit 6 bft. So reicht raumschots die halb ausgerollte Genua 1.  2,5sm sind schnell gesegelt und so machen wir schon um 12.30 the Baths an einer Tagesmooring fest.

nachher ging´s noch 1,5sm weiter nach Vrgin Gorda Yacht Harbour.

Das wars.

Samstag 19.4.  Die Nacht der Nächte. Irgend einer macht immer Lärm. Um 5.oo werden die Fischeryachten mit Eis und anderen lautstark beladen. Um 7.oo werden an der Straße Stände aufgebaut. Ein Stand baut Musikboxen auf die für ein mittleres Festival reichen. Die müssen natürlich ausprobiert werden. Pünktlich zum Frühstück regnet es. Beim Abbacken scheint die Sonne, und zum Einkaufsbummel  gießt es wieder. Auf dem Nachbarschiff beschallt ein Gehirnamputierter Ami den ganzen Hafen. Klasse, hier fühlen wir uns wohl. Allerdings einen Lichtblick gibt es. Endlich haben wir die Lösung wie wir das Cockpit von Malamok vergrößern können.

Die Lösung. Wer ein größeres Schiff braucht baut einfach eine Balkon hinten dran. Ggfs. kann man dazu auch noch die passenden Kuchenbude drauf setzten. Das Segeltuch könnte man mit Glasscheiben ersetzen, den Boden auch. Einfach geile Idee und so einfach.

Zuhause wird gerade das Osterfeuer umgeschichtet und bei Werder gegen Hoffenheim  steht´s zur Halbzeit 1:1. Für wen eigentlich? Wir verlegen 2 sm weiter vor einem schönen Strand in "the Baths" Inzwischen hat zur Freude von Dirk Werder 3:1 gewonnen. Nach dem Schnorcheln skype ich mit meiner Lieben und erfahre, dass gleich das Osterfeuer angesteckt wird. Wir wünschen allen Osterfeuerbesuchern ein schönes Osterfeuer. Inzwischen sind wir auf Peer Island in der Bucht Great Harbour angekommen. Kaum ist die Mooringleine fest, klingelt  mein Tablet. Holger ruft mich via Skype vom Osterfeuer aus an. Das Feuer prasselt, und das Tablet wird von Freund zu Freund, Nachbar zu Nachbar und sonstigen uns Lieben Menschen weitergereicht. Svenja und ich freuen uns sehr mit jedem einen Moment zu sprechen. Leider können wir in der Dunkelheit die wenigsten sehen aber das Feuer können wir gut erkennen. Schon komisch aber schön. Wir sind ein wenig wehmütig. Nächstes Jahr machen wir ein ganz großes Osterfeuer und dann sind hoffentlich alle wieder dabei.

 

Ostersonntag den 20.4. Den Tag begingen wir wie üblich mit einem opulenten Frühstück. Wir wollte bekam zur Feier des Tages zwei Frühstückseier, Mit dem Färben hat es nicht geklappt. Die weißen Eier wollten absolut nicht das rot vom Rotebeetesaft annehmen. Also wurden die Eier liebevoll bemalt.

Nach dem Frühstück motoren wir 2,5sm weiter nach Salt Island. Währenddessen skype ich seit langer Zeit mal wieder mit unserer lieben Freundin Beate in Namibia. Sie hat mir verraten dass sie im Sommer Oma wird und uns im Sommer auch in Bremen besuchen wird.  

Vor Salt Island liegt das Wrack der "RMS Rhone", einem englischen Post- und Passagierschiff, das im Orkan am 19.0kt 1867 gesunken sind.

 

 

Von den 147 Passagieren und Besatzungsmitgliedern überlebten nur 23  Besatzungsmitglieder. Die Passagiere, wie damals bei Sturm üblich waren in den Betten festgebunden, damit sie nicht aus den selben fallen können.  Das Wrack liegt nur auf 5-15 mtr. und ist auch uns Schnorchlern gut sichtbar. Deutlich konnte man die Spannten, die Propellerwelle und die Schraube erkennen. Die Schraube war die zweite die jemals aus Bronze gegossen. Beim Wrack steht eine üble Dünung. Deshalb sind wir sofort nach dem Schnorchel weiter gefahren. Die anderen 3 machen gerade in der größten Mittagshitze einen Landausflug zum Salt Pond. Mal sehen ob sie Salz mitbringen.

Hat se!

Nachmittags sind wir weiter nach Norman Island / The Bigth gesegelt

Ostermontag 21.4. Morgens Motoren wir ¼ sm aus der Buch heraus und legen uns vor der Steilküste an eine Mooring. Wir schnorcheln ein Stück an der Küste lange und schwimmen in we2i kleine Grotten. Insgesamt gibt es sehr viele Fische zu sehen. Auch ein großer Barrakuda begegnet uns. Unter unserem Schiff stehen 3 Große Fische von ca. einem ¾m. Nach dem schnorcheln wird noch gefaulenzt. Um 14.oo legen wir ab. Wir segeln 8 sm bis Maja Cove, dem Ausgangspunkt dieser Etappe.  Sabrina und Dirk packen íhre Sachen, denn sie fliegen schon früh am nächsten Tag.

Dienstag 22.4. Sabrina und Dirk verlassen uns. Um 5.30 bringe ich sie mit dem Dingi an Land. Gute Heimfahrt Ihr Zwei.

Es war sehr schön mit Euch.

Svenja und ich gehen noch mal in unsere Kojen. Nach dem Frühstück verlassen wir Mayas Cove. Unser Ziel ist Jost von Dyke. Dort wollen wir Morgen ausklarieren um in die US Virgin zu wechseln.

Mittwoch 23.4. Wir klarieren aus. Der Officer schaut mich böse an. Ich wäre 2 Tage zu lange geblieben. Ich hätte eine Verlängerung in Road Town auf Tortola beantragen müssen. Ich mache ein unschuldiges und bedrabeltes Gesicht. Ich seh mich schon nach Tortola kreuzen. Aber er zeichnet die Papiere ab und lässt uns nach Zahlung von einem US$ ziehen. Nach dem Ausklarieren kreuzen wir nach ST Johns.

                    

In der Cruz Bay llegen wir an dem Pier der Immigration an und klarieren ein. Etwas Papierkrieg, digitale Fingerabdrücke und ein Foto. Das war´s. Kann doch nicht sein. Nein. Alles ok, keine Gebühren keine Besichtigung des Schiff´s, nix !?!  Wir verlassen frohlockend das Gebäude. Kurz vorm Schiff werden wir zurück gepfiffen. Der Portofficer will Liegegebühr. 0,60$ pro Fuß und er kennt auch schon die Länge des Schiff´s. er gibtuns einen Zettel auf dem Schiffname und Bertrag stehen. Dabei telefoniert er aber vermutlich mit seiner Liebsten. Er entfernt sich demonstrativ einige Schritte um seine Privatsphäre zu wahren und ich folge ihm demonstrativ um ihn zu zeigen, das ich nicht bereit bin auf ihn zu warten. Darauf unterbricht er sein Gespräch. „Für eine ½ Stunde 25$ ?“ „ for 1 second to“  „Und wenn wir mit dem Dingi kommen?“ „Dann eben für 7 Fuß“  „Nächstes Mal schwimme ich her!“ „Das wäre mein Problem“ Fluchend bezahle ich, 25$, die 20 Cent schenkt er uns. Wir verlassen den Pier und suchen uns einen Ankerplatz im Mooringfeld. Wir wollen noch einkaufen. Als wir den Anker fallen lassen preit uns unser Nachbar an, „Hier können ihr nicht Ankern“. Wir nehmen den Anker auf und fahren zu Ihm. „Auf der anderen Seite könnt ihr Ankern, bei den Cats“ „Da ist es zu flach, da haben wir schon 3 x Grundberührung. Wir wollen nur 1 Stunde bleiben um zum Supermarkt zu gehen“ „OK nehmt meine Mooring, ich fahr jetzt für 1-2 STd weg“  „Thank you“ „You are welcome"  Geht doch! Der Einkauf ist schnell erledigt, nach einer Stunde segeln wir bereits wieder und machen kurze Zeit später in der Hawknest Bay an einer Mooring fest.

Wunderschöne Kulisse. Svenja hat auch schon eine ganz große Schildkröte entdeckt.  

Der Parkranger kommt vorbei, begrüsst uns freundlich uind erzählt uns was zum Naturschutzpark und wo wir am besten schnorcheln können. Kassieren darf er nicht, er ist nur Volunteer. Und wenn die Musik heute Abend zu laut ist sollen wir Bescheid sagen. Er lebt auf dem Schiff neben uns.

Donnerstag 24.4 Es gibt nicht viel zu berichten. Nur 3 sm motoren wir. Heute ist Bade- bzw. Schnorcheltag.

In insgesamt 3 Buchten machen wir halt. Schöne nicht überfüllte Buchten mit ordentlichen Mooringtonnen zu erträglichen Preisen.

 

Kein Lärm, keine fliegenden Händler, keine dröhnenden Boxen in irgendwelchen Strandbars,  keine Charteryachten mit lärmenden Urlaubern, keine Katamarane  mit den ganzen Tag laufenden Maschinen die nur dazu laufen um  die Klimaanlage zu betreiben. Einfach himmlisch ruhig.

Saube Wasser, schöne Schnorchelgründe. Palmenbestandene Strände und laufend Schildkröten in der Nähe.

So wie Mann/Frau sich das so vorstellt in der Karibik.  St Thomas gefällt uns sehr gute. 

Freitag 25.4 Heute segeln wir mal kurz durch britische Gwässer um dan 8 sm später in der Water Melon Bay wieder in US-Gewässern an die Mooring zu gehen. Nachmitags machen wir eine Spaziergang zu einer dänischen Ruine einer Zuckerrohrplantage. Alles sehr schön anzusehen.

Samstag 26.4 erst machen wir one Ausklarieren rüber nach Soppers Hole um Diesel zu tanken, dann schnell wieder zurück in Amerikanische Gewässer. Unser Ziel heute St Croix. CA 40 SM entfernt und auch zu den US Virgin gehörig. Wir segeln hoch am Wind bei 3-4 Bft.  Wior erreichen Christians Sted um 17.00 Es siht hier wirklicheinweniog dänisch aus. Die dänische Flagge findet man noch an einigen Häusern.

Sonntag 27.4. Ausschlafen, Stadrundgang, Fort Besichtigung, ein zwei coole Drinks und dann den Rest des Tages an Bord vergammeln.

 

 

Montag 28.4 Heute haben meine liebe Frau und meine liebe Schwägerin Dörte Geburtstag. Von dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch.

Früh stehen wir auf und starten schon um 8.30. Für uns wirklich sehr sehr früh. 40 sm liegen vor uns. Unser heutiges Ziell ist die St James Bay auf St. James zwischen St John und St Thomas. 

Dienstag 29.4 Hafentag. Auf St Thomas ist Karneval. Gegenüber unseres Liegeplatz ist ein Jahrmarkt aufgebaut. Die Karussels erinnern von den Bewegungsabläufen an moderne Geschäfte, sInd aber sicherlich aus den frühen fünfzigern. Reine Mechanik, keinerlei Elektronik, Hydraulik sowie keine Musik und Lichtefekte. Dafür rumpeln sie wie ne alte Landmaschine. Nebenan ist eine große Bühne aufgebaut. Die Musik wird uns bis zum nächsten Morgen um 3.oo beschallen. Da die Insel "Duty Free" ist befinden sich in der Einkaufsstraße ein Duty Free Laden neben den anderm. Hauptsächlich Schmuk und Elektronik. Aber auch Alkohol und Kleidung aller Edelmarken.Täglich laden 1-4 Kreuzfahrer ihre kaufwütigen Passagier an Land.

MIttwoch. 30.4. Heute besorgen wir eine neue Simkarte für den Internetzugang. 5 Gig für 75 $. Das dauert, ich glaube es sind alles Mitarbeiter des NSA. Das Tablet geht von Hand zu Hand und dauernd stellt einer was dran rum. Vermutlich lesen die jetzt online mit, wenn ich was schreibe. Allein die Lohnkosten müssen die 75$ aufgebraucht haben und merkwürdig ist dass ich die Karte nicht so kaufen konnte sondern das Gerät vorlegen musste damit sie die Seriennummer abschreiben können. Heute liegen drei Kreuzfahrer im Hafen. U.a. die "Allures of the Sea", das mit dem Schwesterschiff größte Passagierschiff der Welt. 1188 Fuß lang, 4300 Passagier und 2100 Besatzungsmitglieder. Gut dass wir auslaufen um noch mal nach St James zu segeln um dort zu schnorchel und zu faulenzen.

1.5 Tag der Arbeit. Nicht für uns, wir genießen den letzten Tag. Bis 15.oo wollen wir bleiben. Frühstück mit selbst gebackenem Baguette. Danach schnorcheln. Erst sieht das Riff nicht so toll aus. Aber dann, Svenja will mich auf einen Stachelrochen aufmerksam machen, als mich im selben Moment in 5 mtr Entfernung Unterwasser eine Schildkröte überholt.

Sie lässt sich von uns nicht stören und weidet im Seegras. Denn Rochen hab ich verpasst. 5 Minuten später begegnet uns ein kapitaler Barrakuda. 1,20mtr lang ist sicher nicht übertrieben. Er sieht gefährlich aus. Begleite uns aber eine Moment ganz friedlich und entschwindet dann langsam. Wenig später sehen wir das erste Mal eine große Muschel um die sich viele Fische scharren. Sie hat wohl eine Seestern oder ähnliches verzehrt. Um die Reste streiten sich die Fische. Auf dem Rückweg sehen wir gleichzeitig noch mal zwei Schildkröten am Boden weiden und der Stachelrochen begleitet uns fast bis zu Malamok. Das war ein toller Abschluss. Um 15.oo brechen wir auf um nach Charlotte Armalie auf St Thomas zu segeln. Hier angekommen wird es doch noch ein Arbeitstag. G1 bergen und zusammennehmen. Großsegel auftuchen und die Baumpersennig aufziehen. Aufräumen. Danach gibt es ein Anlegebier. Svenja packt jetzt Ihre Sachen und gleich wollen wir noch mal Essen gehen.

Freitag 2.5.  Svenja geht um 12.oo von Bord und fliegt via Atlanta und Amsterdam nach Bremen zurück. Schade, war eine schöne Zeit mit Dir. Knapp drei Wochen war sie an Bord. 10 Tage davon allein Vater-Tochter Segeln, wer hat das schon? Danke Svenja.

Jetzt bin ich wieder allein.  Wie lange kann ich noch nicht sagen. Die MV Scheldegracht ist jetzt für den 15-20. Mai avisiert. Das Verladen wir 1 bis 3 Tage dauern. Wenn ich Pech habe komme erst am 23. Mai hier weg. Wenn ich Glück habe schon am 15. oder 16.Mai. Frau Kettler vom Reisebüro „Auszeit“ in Bremen hat erst mal einen Flug am 18.5 nach New York und weiter am 19. über Island nach Hamburg gebucht, dort würde ich am 20. Mai ankommen. Mal sehen was wird. Frau Kettler, auf jeden Fall Ihnen ein herzlichen Dank für Ihre tolle Betreuung.

Günter und Dirk haben mir zugesagt auf jeden Fall mit mir Malamok von Southamton nach Bremerhaven zu segeln. Schön, das ich Freunde hab auf die ich mich verlassen kann. Danke Ihr zwei. Wir suchen trotzdem noch ein oder zwei Mitsegler für die Etappe, weil noch nicht sicher ist ob Holger kann und Bernhard sich aus der Crew verabschiedet hat. Also wer hätte Lust. Bitte umgehend melden. Hans was ist mit Dir.

Was ich jetzt die nächsten 14 Tage mache? Keine Ahnung. Erst mal die Duty Free Läden durchsuchen nach brauchbarem.  Zigarren sind nicht so doll. Die Amis dürfen ja keinen Handel mit Cuba machen. Dann ein wenig die Stadt anschauen und natürlich auch noch aufräumen, reparieren und putzen. Das wird aber auf die Dauer langweilig. Vielleicht fahre ich noch ein wenig weiter. St Thomas und besonders St John haben sehr schöne Buchten die Naturschutzgebiete sind. Das Revier ist übersichtlich und geschützt.  Schaun wir mal.


Previous page: Das große Warten
Nächste Seite: K4


© Copyright 2004-2024 - CMS Made Simple
This site is powered by CMS Made Simple version 1.11.7

designed by Holly & Bernd